Heute müssen wir zu unserem zweiten Corona-Test in Island und weil Island nicht so wahnsinnig viele Einwohner und Teststellen hat, heißt es für uns ganz früh aus den Federn, um nach Egilsstadir zum Testen zu fahren. Wir haben mal wieder irres Glück mit dem Wetter und fahren, fahren, fahren, aber ab und an wird gehalten, damit wir auch ein bisschen was in Ruhe sehen und uns die Füße vertreten können.
Als wir aus dem Schneebereich wieder raus sind, machen wir einen Anschaustopp bei den Torfhäusern der Hjardahagi-Farm.
Ab da sollte dann eigentlich nichts Aufregendes mehr passieren, aber irgendwie kommt immer alles, als man denkt, denn dann haben wir kurz vor Egilsstadir zum allerersten Mal in Island Rentiere gesehen 🙂
In Egilsstadir mussten wir dann mit anderen Maskenträgern ein bisschen warten und uns wieder von fremden Menschen in Nase und Rachen rumbohren lassen, aber auch das ging schnell vorbei und zurück ging es in Richtung Thorshövn. Diesmal sind wir aber eine andere Strecke gefahren und zwar an der Küste lang und dann über einen Pass. Am Anfang war noch alles schön entspannt, aber sobald es den Berg hoch ging, hatte ich kurzzeitig das Gefühl, dass wir unseren 10. Jahrestag nicht überleben. Schotterpiste, die schmal und sehr steil in kürzester Zeit von 0 auf 724 m hoch ging, oben in Kurven immer am Abhang lang und dann das Ganze auf der anderen Seite wieder runter. Sowas muss man schon mögen. Ich mag es nicht, aber jetzt kann ich sagen, dass ich Straße 917 überlebt habe 😉
Wieder heil unten angekommen gab es dann aber mit dem Strand von Skjólfjörur und dem Gljúfursárfoss noch zwei echte Highlights, die mich wieder mit dem Vopnafjordur versöhnt haben. Dann nur noch die letzten 80 km und schon waren wir wieder in unserem Quarantänequartier. Ab morgen können wir uns hoffentlich wieder richtig frei bewegen.
Ort: Thorshövn – Egilsstadir – Thorshövn | Distanz: 384 km im RüBä-Mobil