13. September – Lauter Heidis und Dynjandi

Irgendwie sind wir ganz schöne Glückskinder. Vorgestern Sturm, gestern Herbstwetter und heute ein schöner Spätsommertag, der hervorragend dazu geeignet ist, diverse Berge, in den Westfjorden auch Heidis genannt, auf Hoppelstraßen zu überqueren und den wohl schönsten Wasserfall in Island, den Dynjandi, zu begucken.
Erstmal lassen wir es aber schön ruhig angehen, denn heute wollen wir nur von Flateyri nach Bildudalur und das sind nur 138 km. Gegen 11:00 geht es los, aber so richtig weit kommen wir immer nicht, denn heute ist das Wetter und der Blick auf Berge und Fjorde so schön, dass wir ständig Guck- und Fotografierpausen einlegen. Bis Pingeri über die Gemlufallsheiði ist alles easy-peazy, danach gehen die richtigen Pässe über die ungeteerten Straßen inklusive Rillen, Löcher und steile Kanten los. Leitplanken gibt es hier natürlich auch nicht; sowas ist für Weicheier (wie mich), aber nichts für Isländer. Das RüBä-Mobil tuckert mit Leichtigkeit jeden Berg hoch und wieder unter und schon bald liegt die Hrafnseryheidi hinter uns.

Dann kommt auch schon lange, bevor wir überhaupt in die Nähe kommen, der Dynjandi auf der anderen Seite des Fjords in Sicht und wir fahren, fahren, fahren, bis wir ihn endlich im schönsten Sonnenschein erreichen. Nun nur noch flux gemittagt und dann krabbeln wir den Berg hoch, an den kleineren Fällen vorbei, bis wir endlich ganz nah davor stehen. Wie schon 2013 außerordentlich beeindruckend, aber diesmal bei erheblich besserem Wetter. Da macht es auch nix, dass tatsächlich mal wieder andere Leute in der Nähe sind, denn alleine sind wir hier nicht.

Nach ausführlichem Wasserfallbegucken ist die nächste Heidi dran und zwar die Dynjandiheidi. Die schraubt sich sehr weit nach oben, bevor sich die Straße teilt und wir der Straße nach Bildudalur folgen, wo wir zum frühen Abend glücklich, aber doch ein bisschen erschöpft einrollen 🙂

Ort: Flateyri – Bildudalur | Distanz: 138 km im RüBä-Mobil, 1,5 km per Pedes, aber bergauf 😉