15. September – Roadtrip nach Hellissandur

Heute liegt ein langer Tag vor uns, denn wir verabschieden uns schweren Herzens von den Westfjorden und fahren nach Snaefellsness, d. h. vom Nordwesten in den Westen Islands. Da wir nicht mit der Fähre übersetzen, sondern die ganze Strecke abfahren wollen, geht es über diverse Berge und Hochebenen und durch etliche Fjorde. An diesem Tag haben wir außer Schnee und Eis alles, denn es beginnt morgens zugezogen und regnerisch, sodass wir über Nordfjall und Hornatär durch Wolken fahren und teilweise nicht wirklich viel vor, neben und hinter uns sehen. Durch die Fjorde wird es aber meist recht schön und ohne Regen. Hinter jeder Kurve ist Island anders, aber überall wunderschön 🙂

Nach etlichen Straßenkilometern sieht das Auto aus, als ob wir es durch den Schlamm gezogen hätten, denn wir sind heute größtenteils ungeteerte Straßen gefahren, und wir nähern uns Snaefellsnes. Hier schauen wir uns noch den Kirkjufellsfoss an, denn der ist hier ein Muss und letztes Jahr haben wir es schlichtweg nicht geschafft, auf den damals völlig überfüllten Parkplatz zu kommen und uns dem Ameisenhaufen, der 2019 über den Wasserfall krabbelte anzuschließen. Dafür stehen wir heute zunächst ganz allein auf dem neuen Parkplatz und warten auf eine Regenlücke, um uns Wasserfall und Kirkjufell anzuschauen. Danach geht es nach Hellissandur in unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächste, wobei man hier wohl eher von Residenz mit Ausblick sprechen sollte 😉

Ort: Bildudalur – Hellissandur | Distanz: 382 km RüBä-Mobil, nahezu 0 km per Pedes