Nach einem Tag anständiger Hygge machen wir heute wieder einen Ausflug, und zwar zum Trøllkonufingur. Der Trøllkonufingur, was in etwas sowas wie der Finger der Trollfrau heißt, ist ein 313 Meter hoher Monolith an der Südostseite von Sandavágur auf der Insel Vágar. Auch diese Felsnadel ist so steil, dass nur 11 Personen bekannt sind, die je den Gipfel von Trøllkonufingur erreicht haben. Warum man da rauf klettern wollen sollte, ist mir allerdings ein Rätsel.
Der Legende nach, ist der Trøllkonufingur der Finger einer Hexe, die versuchte, die Färöer-Inseln nach Island zu werfen. Hat aber nicht geklappt, denn als sie zum Meer südlich von Vágar kam, ging die Sonne auf, und sie wurde in Stein verwandelt und fiel in den Ozean. Was blieb war ihr Finger, den wir uns heute von Nahem anschauen wollen.
Kurz vor zehn, pünktlich zum Stromausfall (gut, dass das nicht gestern passiert ist) fahren wir los und sind schon bald in Sandavágur, wo wir uns die engen Straßen nach oben schrauben und am Ortsende parken, denn wir haben Lust, ein bisschen zu laufen und das Wetter wie dafür gemacht. Die Straße windet sich langsam nach oben und hinter jeder Kurve lauert ein neuer schöner Blick. Am Ender der Straße kommt ein ausgesprochen hübscher Weg bis zum Aussichtpunkt, wo wir recht lang verweilen, um den Anblick und das Wetter zu genießen. Danach geht’s den ganzen Weg zurück und ab zu The View, denn heute ist unser letzter Tag in dieser tollen Hütte und das wollen wir genießen 🙂
Ort: Vágar | Distanz: 30 km im RüBä-Mobil, 3 km per Pedes