04. Oktober – Zickzack auf die Nordinseln

Heute geht es auf zum vorletzten Quartier in Norðdepil auf einer der nördlichen Färöer, und zwar Borðoy. Da wir aber früh auschecken und relativ spät einchecken, bleibt heute auch dank des guten Wetters Zeit für Zickzack über die Inseln gen Norden.
Morgens genießen wir noch den spektakulär bunten Sonnenaufgang in Gjógv und essen in Ruhe Frühstück, aber dann kommt wieder das Hausauf- und Hausausräumprogramm, bevor wir Punkt zehn Gjógv hinter uns lassen und in aller Ruhe über die Butterblumenstraße (= landschaftlich besonders schöne und in der Regel enge, steile und einspurige Straße, gern auch an Abgründen wahlweise über dem Meer oder zwischen Bergen 😉 ) zum Pass zwischen den hohen Bergen hinauf zu trullern. Bis auf ein paar Gänse und Schafe begegnet uns bis zur Weggabelung zum Glück nur ein Auto *SchweißVonDerStirnWisch*. Wir fahren nicht über den ganz hohen Pass nach Eiði zurück, sondern biegen ab in Richtung Funningur, aber nicht ohne vorher noch ausgiebig Fotos von den Serpentinen zu machen.

Da Funningur nicht so der Hotspot und nochmal ein paar Serpentinen weiter unten ist, fahren wir daran vorbei und umrunden den Fjord mit vielen Fotostopps bis nach Funningsfjørður, wo wir abbiegen, um die nächste Butterblumenstraße gen Elduvík zu nehmen. Die Straße ist wirklich sehr malerisch und auch hier stoppen wir regelmäßig und schauen uns am Ende der Straße in Ruhe Elduvík zum Klang der sonntäglichen Kirchenglocken an.

Da die Straße in Elduvík endet, fahren wir das Ganze retour nach Funningsfjørður und dann weiter zur Hauptstraße, die wir aber schon nach ein paar Kilometern wieder verlassen, um noch eine Butterblumenstraße Richtung Oyndarfjørður zu nehmen. Auch diese Straße ist sehr schön und wir sehen und stoppen viel.

Dann haben wir leider alle Butterblumenstraßen der Gegend abgefahren und schauen mal nach, wie es gegenüber von Runavik aussieht, aber das lassen wir ganz schnell, denn der malerische Teil von Eysturoy ist schon eher der Norden. Deshalb nix wie ab nach Leirvik und rein in den Norðoyatunnilin, der unterseeisch Eysturoy und Borðoy verbindet und in Klaksvík wieder zutage kommt. In Klaksvík schauen wir uns ein bisschen die Stadt an, bevor es nochmal spannend wird, denn um von Klaksvík nach Norðdepil zu kommen, müssen wir durch zwei unbeleuchtete, einspurige Tunnel mit Ausweichbuchten. Da auf den Färöern alle Einwohner gefühlt ständig hin- und herfahren, sind wir in den Tunneln nicht allein, damit es auch schön spannend bleibt. Ist eine Erfahrung, die zwar aufregend ist, aber die man nicht jeden Tag braucht 😉 Dann sind wir am Ziel unserer heutigen Fahrt und sichten erstmal die vielen hundert Fotos unserer heutigen Fahrt.

Ort: Gjógv – Norðdepil | Distanz: 111 km im RüBä-Mobil, 3,5 km per Pedes