15. Oktober – Dybbøl

Heute bleibt das Auto stehen und wir gehen spazieren, denn wir haben eine sehr komfortable Ferienwohnung in der Nähe von Sønderborg und von hier aus kann man bequem Dybbøl erlaufen. Gleich nach dem späten Frühstück geht es los und wir laufen in Richtung Dybbøl Mølle. Diese historische Mühle steht malerisch umgeben von Feldern und einzelnen Häusern auf dem Hügel über Sønderborg. Der Weg ist ausgesprochen schön, mein Knie macht auch wieder halbwegs mit und der Himmel über uns ist nach dem gestrigen Sturm über der Ostsee (von dem wir außer Wind nix mitbekommen haben) angemessen dramatisch. An der Mühle angekommen, wundern wir uns ein bisschen über die vielen Menschen, entscheiden uns dann aber maskenbewehrt doch dafür, uns die Mühle anzuschauen.

Nachdem wir uns alles im Detail angeschaut haben, geht uns ein Licht auf: wir stehen mitten in einem Teil eines dänischen Nationaldenkmals, denn wir befinden uns auf dem Grund der Düppeler Schanzen, wo 1864 der deutsch-dänische Krieg entschieden wurde. Ups, darum so viele Leute hier, die um die deutschen und dänischen Schanzen herumstreifen oder sich das Reenactment auf der anderen Straßenseite anschauen. Uns erinnert das alles ein wenig an die Völkerschlacht bei Leipzig nur ohne das Denkmal. Wir treiben uns deshalb ein bisschen am Rand der Veranstaltung herum, gehen dann aber in Richtung Wasser und beschließen unsere Wanderrunde für heute mit einem Stück des Gendarmstien, einem Fernwanderweg, der in der Nähe unseres Quartiers vorbeigeht.

Ort: Dybbøl | Distanz: 0 km RüBä-Mobil, 5 km per Pedes