25. Oktober – Laage

Heute geht es zu Schwiegermutti nach Laage. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück mit Simone und Burkhard geht es los und kaum angekommen, packen wir uns in warme Sachen und brechen zu einem langen Spaziergang durch Laage und den Laager Stadtwald auf, denn es ist Herbst, das Laub leuchtet und das Wetter ist auch trocken und nicht zu kühl. Wir streifen durch die Wälder, Rudi und seine Mama tauschen Erinnerungen aus und ich knipse mal wieder, was das Zeug hält. Nach fünf Kilometern wollen die alten und die mittelalten Knochen nicht mehr und es zieht uns zurück in die Wohnung zum Ausspannen.

Ort: Laage | Distanz: 23 km im RüBä-Mobil, 5 km per Pedes

24. Oktober – Bötchen fahren

Heute ist Samstag und am Wochenende haben alle genug Zeit, um gemütlich und in Ruhe zu frühstücken. Der Vormittag verfliegt bei Futtern und Geplauder und schon ist es Mittag, die Sonne versucht sich durch die Wolken zu schieben und wir beschließen, dass es doch nun eine gute Zeit wäre, um ein bisschen mit dem Bötchen zu fahren. Gesagt, getan – wir werfen uns in warme Klamotten und treffen uns im Bootshaus. Rudi beseitigt noch ein paar Krabbler und die zugehörigen Spinnweben, Burkhard baut den Motor an, beide buxieren mich ins Boot und schon geht’s los durch den Kanal zum Inselsee, vorbei an den schönen bunten Häuschen, die wir uns vorgestern noch von der Landseite beguckt hatten.
Schon bald sind wir auf dem See, tuckern erst an Bootshäusern und dann lange zwischen Ufer und Insel entlang. Das Wetter wird immer schöner, der Wind pfeift uns ein bisschen um die Nase und wir freuen uns, dass das Wetter für Ende Oktober so schön und warm ist. Die Freude wird auch nicht geschmälert, als wir ein Rotorenblatt verlieren und nur noch mit halber Schraube unterwegs sind, auch wenn die Spannung ein bisschen steigt, ob wir einen Teil der Strecke doch noch rudern müssen. Müssen wir nicht, denn die halbe Schraube hält durch und wir tuckern drei Stunden über den See, um die Insel und durch den Kanal, bis wir wieder im Bootshaus landen, wo uns Simone schon in Empfang nimmt. Danach folgt Entspannung pur – ein perfekter Samstag 🙂

Ort: Güstrow – Inselsee – Güstrow | Distanz: 0 km RüBä-Mobil und per Pedes, 12,3 km in Putty

23. Oktober – Güstrow

Heute machen wir einen Stadtspaziergang in Güstrow. Nach einem ausgiebigen Frühstück ziehen wir los über die Nebelwiesen, die sogar Rudi als Quasieinheimischer nicht kennt, bis zum Güstrower Schloss. Das Schloss wird irgendwie immer gerade restauriert, sodass man nie so richtig das Gesamtbild zu sehen bekommt, aber was man zu sehen kriegt, ist sehr hübsch. Danach geht es in die Altstadt, zunächst zum Dom. Rudi erzählt aus der Schulzeit und wir vergleichen seine Erinnerungen mit der heutigen Stadt. Hat sich doch ziemlich viel geändert; vor allem gibt es keine zusammenfallende Innenstadt mehr, sondern schick restaurierte Häuser. Wir laufen noch ein bisschen weiter, aber vor der Fußgängerzone und dem zugehörigen Menschengewimmel streike ich und deshalb geht es zurück zum Dom und zum Außenwall, dem wir eine Weile folgen, bevor wir in die Wiesen um Güstrow herum abbiegen. Von hier hat man auch immer wieder unerwartet schöne Blicke auf Schloss und Dom, bevor wir in der Südstadt ankommen und uns dort über kleine Nebenstraßen zurück zu Simone und Burkhard durchschlagen.

Ort: Güstrow | Distanz: 0 km im RüBä-Mobil, 6 km per Pedes

22. Oktober – Herbstspaziergang

Heute zeigt sich der Herbst von seiner schönsten Seite mit Sonne, Fluffiwolken und leichtem Wind und deshalb zieht es uns nach einem ruhigen, gemütlichen Morgen hinaus zu einem Spaziergang zum Inselsee bei Güstrow. Wir starten bei Simone und Burkhard und laufen am Kanal entlang. Zuerst geht es an hübschen Bootshäuschen vorbei, dann entlang am Kanal durch herbstlich bunte Bäume und Büsche. Am Ende des Kanals folgt ein bisschen Sumpf und gleich danach stehen wir schon vor dem Inselsee. Da es bis hierher schon ein Stück war, laufen wir bis zum Badesteg, erschrecken ein paar Möven und lassen uns hier kurz den Wind um die Nase wehen. Dann geht es den ganzen Weg zurück, bevor wir uns den Rest des Tags von dieser „Anstrengung“ erholen müssen 😉

Ort: Güstrow | Distanz: 0 m mit dem RüBä-Mobil, 5,5 km per Pedes

21. Oktober – Auf gen Heimat

Heute ist es soweit – es geht zurück nach Deutschland. Einerseits freu ich mich darauf, Vertrautes und natürlich auch die Verwandtschaft wiederzusehen, andererseits geht nun der spannende, weil ungewohnte und ungewisse Teil des Sabbaticals zu Ende. Mit zwiespältigen Gefühlen geht es also recht früh von Sønderborg in Richtung deutsche Grenze, aber schön langsam an der See entlang. Die Landschaft ist nach wie vor sehr malerisch, auch wenn sich heute das Wetter nach langer Zeit mit viel Regen und Wind mal wieder von seiner ganz garstigen Seite zeigt. Kurz vor der Grenze geht es auf die Autobahn und dann fahren, fahren, fahren wir bis wir kurz hinter Lübeck wieder an die, diesmal deutsche Ostseeküste ausweichen, um eine landschaftlich schönere Strecke zu haben. Im Gegensatz zu Dänemark kosten hier die wenigen Parkplätze Geld und Toiletten gibt es trotzdem nicht. Ist also alles nicht so ganz einladend und so ein bisschen vermisse ich das gemütliche Dänemark, wo alle paar hundert Meter schön Park- und Rastplätze, meist mit stillem Örtchen zu finden sind und das Fahren auf den Straßen doch erheblich gemütlicher ist.
Nach knapp fünf Stunden sind wir in Laage bei Rudis Mama, Kaffee trinken, und kurz darauf in Güstrow bei Simone und Burkhard, wo wir uns für die nächsten vier Tage einquartieren können. Der Abend verfliegt mit Schwatzen, Ankommen und Blog schreiben 😉

Ort: Sønderborg – Güstrow | Distanz: 404 km im RüBä-Mobil, 0 km per Pedes